Vielleicht ist Ihnen schon einmal etwas Schweres, wie zum Beispiel eine Konservendose heruntergefallen und dabei auf Ihren Zehennagel aufgekommen.
Wenn so etwas passiert, entsteht leicht ein Zehnnagel Bluterguss. Dies sieht nicht nur sehr unschön aus, sondern ist auch in der ersten Zeit sehr schmerzhaft.
Die Ursache für einen Bluterguss am Zehennagel ist ein starker Stoß oder eine Quetschung des Nagelbettes. Schon sehr kurz, nach der Quetschung verfärbt sich das Nagelbett unter dem Nagel blaurot bis schwarz.
Ein starker Schmerz tritt zudem auf und hält für einige Tage an. Der Schmerz entsteht dadurch, dass durch die Prellung Blut und Gewebeflüssigkeit aus der unter dem Nagel liegenden Haut entweicht und gegen den Nagel drückt. Der Nagel wird dabei angehoben und dies ist äußerst schmerzhaft.
Um einen Bluterguss am Zehennagel zu therapieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Zunächst einmal ist er nicht therapiebedürftig, wenn die Schmerzen nicht stark sind. In diesem Fall lässt man den Zeh einfach ruhen und mit der Zeit wächst sich der Bluterguss langsam aus.
In den Fällen, wo die Schmerzen sehr stark sind, kann der Bluterguss abgelassen werden, um somit den Druck gegen den Nagel zu verringern. Dies kann mithilfe einer Büroklammer geschehen.
Diese wird aufgebogen, das spitze Ende wird erhitzt und mit der heißen Nadel wird ein kleines Loch in den Nagel gebohrt, damit die Flüssigkeit darunter ablaufen kann.
Die gleiche Methode lässt sich auch mit einer sehr feinen Kanüle durchführen, die langsam durch den Nagel gebohrt wird.
Die Linderung der Schmerzen erfolgt unmittelbar, allerdings sollten Sie einen Bluterguss am Zehennagel auf diese Weise nur durch einen Arzt behandeln lassen, da sonst die Gefahr für Infektionen zu groß ist.
Auch ist diese Behandlungsmethode nur ratsam in den ersten zwei bis drei Tagen, danach fängt die Flüssigkeit an zu gerinnen und es kann nicht mehr abgelassen werden.